Projekt „Tanuki

Jan 09

Da ich dieses Jahr mal wieder ein Tanuki probieren möchte, also die Verheiratung von einer Pflanze mit einem Totholz,
habe ich letztes Jahr im Sommer lange nach einem passendem Stück Holz gesucht.

Gefunden habe ich einige bei unseren Spaziergängen an der Ach (Ein Fluss in Vorarlberg, der in den Bodensee führt), aber nur eines hat mich wirklich fasziniert, da dort bereits wie vorgefertigt zum Teil eine Vertiefung verläuft in die die neue Pflanze gesetzt werden kann und dieses Stück Holz wurde dann über den Winter von mir weiter vorbereitet.

Hier mal ein Bild von meinem neuesten Tanuki Projekt in seinem jetzigen Zustand:

Was wurde gemacht:

Das Stück Holz war komplett nass als ich es an der Ach gefunden habe.
Ich habe es den Sommer über soweit möglich in der Sonne liegen und trocknen lassen und im September 2011 dann in den trockenen Keller gelegt.
Anfang November wurde es dann mit Bürsten grob vor gereinigt und anschliessend mit Messingbürstenaufsätzen für einen Dremel komplett bearbeitet um alles verwitterte weiche Holz zu entfernen und die Strukturen besser zur Geltung zu bringen. Danach ließ ich es noch weitere 4 Wochen in Ruhe.
Anfang Dezember wurde es dann mehrmals mit Jin Mittel behandelt, d.h. komplett eingestrichen und jeweils 1 Woche trocknen gelassen.
 

Der nächste Arbeitschritt ist das vorbereiten der Pflanzrille, also das ausfräsen, vertiefen und anpassen der Stellen wo später die Pflanze lang wachsen soll, bzw. befestigt wird. Damit das Holz in Zukunft nicht durch Nässe verfault und sich weiter zersetzt wird es ganz zum Schluss komplett mit Holzhärter behandelt, also praktisch plastiniert. Doch dazu später dann mehr.
 

Totholzarbeiten an einer Buche

Sep 27

Da der Sommer sich so langsam dem Ende nähert waren die Arbeiten am Stumpf meiner "Hecken-Buche" nun notwendig geworden.
Ich hatte diese Buche im Frühjahr 2011 als ca. 3m hohe Heckenpflanze gesammelt und sie hatte demzufolge eine große Schnittstelle im oberen Bereich. Diesen wollte ich noch vor dem Winter wenigstens soweit bearbeiten das er nicht mehr wie ein Stumpf aussieht.

Also gesagt und getan, Dremel und Schnitzwerkzeuge bereit gelegt und mich an die Arbeit gemacht dem Stumpf ein etwas natürlicheres Aussehen zu geben.

Nun kann erstmal das nächste halbe Jahr die Natur ihr Werk tun und dann wird das ganze nocheinmal überarbeitet wo es notwendig erscheint. Das einzige was ich wohl noch machen werde ist das gesamte Totoholz etwas abzuflämmen um den Befall mit Pilzen etwas vorzubeugen.